Elmar Altvater

deutscher Politologe und Ökonom; Prof. für Politische Ökonomie am Otto-Suhr-Institut der FU Berlin 1971-2006; Vertreter der Schule der "Kritik politischer Ökonomie" marxistischer Ausrichtung; galt als entschiedener Kapitalismus- und Globalisierungskritiker; Veröffentl. u. a.: "Grenzen der Globalisierung", "Das Ende des Kapitalismus, wie wir ihn kennen", "Der große Krach oder die Jahrhundertkrise von Wirtschaft und Finanzen, von Politik und Natur", "Die Rückkehr des Staates? Nach der Finanzkrise"

* 24. August 1938 Kamen

† 1. Mai 2018 Berlin

Herkunft

Elmar Altvater wurde 1938 in Kamen bei Dortmund geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur 1959 am neusprachlichen Gymnasium in Kamen studierte A. bis 1963 an der LMU München Volkswirtschaftslehre und Soziologie. Es folgte ein "Oststudium für Postgraduierte" (1964-1966). A. promovierte 1968 über "Umweltprobleme in der Sowjet-Union". Von 1968 bis 1970 war er anschließend Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Erlangen-Nürnberg.

Wirken

Der bekennende Marxist wechselte danach an das Otto-Suhr-Institut (OSI) für Politikwissenschaft der Freien Universität (FU) Berlin. Hier erhielt er 1971 eine Professur für Politische Ökonomie. Am OSI in Berlin-Dahlem engagierte er sich mit anderen Jungakademikern in der "Sozialistischen Assistentenzelle", die eine Art Denkzentrale der 68er-Bewegung in Berlin darstellte und ...